„Welche Kamera nutzt du eigentlich?“ Eine der häufigsten Fragen, die mir in den letzten Monaten gestellt wurde. Gerade für Reisen und Wandern ist es nicht so einfach die richtige Kamera zu finden. Für meinen Blog und meine Social Media Kanäle ist es notwendig, dass die Bilder eine seine gute Qualität haben.
Aber auch das Gewicht, Robustheit und Bedienbarkeit spielen eine nicht unerhebliche Rolle. Gerade in der Natur ist Schnelligkeit oft ein Thema. Eine Welle im Meer, ein Regenbogen am Himmel, ein kurzer Lichtstrahl im nebligen Wald. Für Instagram benötige ich außerdem solide Portraits und sehr viel Videomaterial. Videos müssen für YouTube hochauflösend sein und oftmals fotografiere ich bei extremen Wetterbedingungen wie in Island oder in der Wüste im Oman.
Die Berichte von Island und Oman kannst du hier nachlesen:
Island Rundreise in einer Woche: Tipps für deinen Roadtrip
Urlaub im Oman: Reise-Tipps Muscat & Salalah inklusive 5* Hotel-Empfehlungen
Die Frage bezüglich der Fotoausrüstung auf Reisen, lässt sich gar nicht so pauschal beantworten. Das Equipment variiert und immer wieder tausche ich alte Kameras gegen neue. Je nachdem wo und was ich fotografiere, kommen bei mir verschiedene Objektive zum Einsatz. Letztes Jahr hatte meine Hauptkamera einen Defekt. Auf Reisen und wichtigen Wanderungen bin ich seitdem immer mit zwei Kameras unterwegs.
10 Jahre lang war ich absoluter Fan von meiner Spiegelreflexkamera der Marke Canon. Die Fotoausrüstung auf Reisen war mir jedoch oftmals zu schwer, deswegen entschied ich mich 2018 zusätzlich für die spiegellose Sony Alpha 6000. Vor einigen Jahren habe ich endgültig die Spiegelreflexkamera gegen eine spiegellose Vollformatkamera getauscht. Die Sony Alpha Sony 7 Alpha IV und Sony 7iii sind seitdem meine Hauptkameras.
Inhaltsverzeichnis
- Vollformatkamera Sony Alpha 7iii und Sony Alpha 7IV– professionelle Fotografie
- Sony Alpha 6000 – Reisefotografie und Einsteigermodell
- Digitale Kompaktkamera Sony DSC-RX100 V – Smartphone-Alternative
- GoPro und Insta 360 Go 2 – Actionkamera
- Stative und weiteres Fotozubehör
- Drohnen-Fotografie – die perfekte Reisedrohne
- Smartphone-Fotografie – für Stories und Reels
1. Vollformatkamera Sony Alpha 7iii und Sony Alpha 7IV– professionelle Fotografie auf Reisen
Die Anschaffung der Sony Alpha 7iii * ist mittlerweile mit einem Preis von ca. 1.500 EURO durchaus leistbar. Für Objektive musst du in der Regel tief in die Tasche greifen. Auch wenn die Sony Alpha 7iii nicht als professionelle Kamera deklariert wird, ist sie hinsichtlich Preis-Leistung seit 2018 einfach unschlagbar. Ich kann sie dir wirklich immer noch ans Herz legen, wenn du hervorragende Fotos von deinen Reisen anfertigen möchtest. Das Nachfolgermodell Sony Alpha 7IV liegt bei einem Preis von ca. 2.500 Euro für den Body. Im Gegensatz zur Sony Alpha 7iii liefert sie 33 Megapixel aus und nicht nur 24 Megapixel. Falls du dich fragst, ob sich die teurere Anschaffung lohnt? Ganz ehrlich: nur wenn du deine Fotos oft und gerne in riesigen Formaten ausdrucken möchtest. Ansonsten kann es sogar eher nachteilig sein, da du mehr Speicher brauchst und die Beugungsunschärfe schneller einsetzt und du somit bessere (teurere) Objektive und einen guten Laptop/PC für flüssige Bildbearbeitung benötigst. Weiterhin optimiert wurden z.B. das Display, der Sucher oder auch Videoaufnahmen in 60fps sind mit der Kamera möglich. Dennoch muss ich sagen, dass mir die Sony Alpha 7iii für Fotoproduktionen ausreicht und ich den Aufpreis im Nachhinein für meine Einsatzzwecke nicht mehr bezahlen würde. Ich bin gespannt auf die Sony Alpha 7V – sehr wahrscheinlich kommt sie jedoch erst Anfang 2026.
Aufnahme auf Zakynthos mit Sony Alpha 7iii

Technische Daten zur Sony Alpha 7iii
- Maße (B x H x T): 12,7 cm x 9,6 cm x 7,4 cm
- Gewicht: ca. 658 Gramm
- Sensor: Rückwärtig belichteter 35-mm-Vollformat-CMOS-Sensor mit 24,2 MP
- XMOR R CMOS 35-mm-Vollformatsensor (35,6 x 23,8 mm)
- ISO: 100 bis 51.200 (erweiterbar auf 50 – 204.800)
- Hybrid-Autofokus mit 693 AF-Punkten (Phasendetektion) und 425 AF-Punkten (Kontrastdetektion)
- Bildstabilisierter Sensor mit 5-Achsen-Kompensation
- Objektive: Sony Alpha E-Mount (achte darauf, dass sie für Vollformat geeignet sind!)
Technische Daten zur Sony Alpha 7IV
- Maße (B x H x T): 13,1 cm x 9,6 cm x 7,9 cm
- Gewicht: ca. 658 Gramm
- Exmor R™ Vollformat CMOS-Sensor mit 33 MP
- Neuster BIONZ XR Bildprozessor
- Hybrid-AF (759 Phasen-AF Punkte) / Phasen-AF
- Hohe ISO Empfindlichkeit: ISO50– 204.800 (max. 102400 bei Video)
- Seitlich schwenkbarer 3“ Touchscreen
- Neue Menüstruktur mit voller Touch-Funktionalität
- Verschlusszeit: 30s – 1/8000s, Bulb
- 4K 60p Videoaufnahmen in Super35 Format, Full-frame 7K
- Objektive: Sony Alpha E-Mount (achte darauf, dass sie für Vollformat geeignet sind!)
Erst mit dem richtigen Objektiv wird eine Kamera wirklich gut. Aktuell benutze ich drei verschiedene Objektive für meine Sony Alphas.
Mein „Immer-Dabei“ Sony Objektiv FE 24-105 mm, F4, OSS
Das Standard Zoom-Objektiv FE 24-105 mm, F4, OSS bietet enormen Spielraum für jeglichen Bildaufbau. Es war bereits beim Kamerakauf als Kit-Objektiv dabei. Die Bildschärfe ist in allen Bereichen exzellent. Ich nutze es liebend gerne für Landschaftsaufnahmen. Allerdings wiegt es fast genauso viel die Kamera selbst.
Ich arbeite sehr gerne mit Festbrennweiten. Mein absolutes Lieblingsobjektiv ist das Sony SEL-55F18Z (FE 55 mm, F1,8, ZA) *. Kontrast, Schärfe und das harmonische Bokeh überzeugen mich bei jedem Portrait und jeder Detailaufnahme. Außerdem ist sie bei fast all meinen Videos im Einsatz. Und auch das Ergebnis bei Landschaften kann sich mit der richtigen Perspektive sehen lassen.
Die nächsten drei Bilder zeigen Beispiele mit meinem Lieblingsobjektiv.



Meine „Landschaftslinse“ das Weitwinkelobjektiv Sony Vario-Tessar® SEL-1635Z Zeiss Weitwinkel-Zoom-Objektiv (16-35 mm, F4, OSS)
Das Sony Vario-Tessar® E-Mount-Zoomobjektiv * ist für mich mittlerweile ein kleiner Allrounder. Es ist nicht nur top für ausdrucksstarke Landschaftsfotografien und Innenräume, sondern performt auch bei coolen bewegten Posen. Ich möchte es in meiner Fotoausrüstung auf Reisen und Wanderungen nicht mehr missen. An der Bildqualität gibt es nichts zu meckern. Die üblichen Verzerrungen von Weitwinkel halten sich in Grenzen.

2. Sony Alpha 6400 und Sony Alpha 6500– Reisefotografie und Einsteigermodell für Hobbyfotografen
Deutlich günstiger sind die Kameramodelle Sony Alpha 6400 * und Sony Alpha 6500 *, die sich ideal als Einsteigermodell eignen. Ich nehme die Sony Alpha 6400 gerne als Backup-Kamera mit oder bei Touren auf dem Wasser. Bildqualität ist dank APS-C-Sensor mit 25 Megapixeln und einem Sensor von 23,6 mm x 15,8 mm wirklich klasse. Deine Bilder lassen sich also auch im Großformat ausplotten. Der Kamera-Body wiegt nur rund 400 Gramm, das Gehäuse besteht aus Kunststoff. Solltest du Fotografieanfänger sein, wirst du die diversen Programmautomatiken lieben. Ich nehme meine Einstellungen immer manuell vor. Mitgeliefert wird ein Objektiv mit Brennweite 16-50 mm (Lichtstärke f/3.5 bis f/5.6), Ladegerät, Akku und ein Kameragurt.
Auf dem Kanu mit der Sony Alpha 6400.

Technische Daten zur Sony Alpha 6400
- Maße (B x H x T): 12 cm x 6,69 cm x 6,0 cm
- Gewicht: inklusive Kit-Objektiv: 519 Gramm
- 25 MP
- Hybrid Autofokus 179 Phasen-AF-Punkte und Kontrastdetektion
- Autofokus schneller als bei Spiegelreflexkamera
- Objektive: Sony E-Mount
- Kein Bildstabilisator
Ich fotografiere, wie erwähnt, gerne mit Festbrennweiten und habe für die Sony Alpha 6000 das Sigma 30mm, F1,4, DC DN Contemporary * gekauft. Das handliche Objektiv beeindruckt mit scharfen Bildern und ist perfekt für Portrait- und Foodfotos auf Reisen.

Außerdem besitze ich noch ein Tele-Zoom-Objektiv von Sony mit Brennweite 55-210 mm, f/4.5-6.3, OSS, APC-C *. Ich habe es damals wegen des günstigen Preises gekauft und nutze es für Landschaftsfotografien.

Anmerkung: Die Objektive der Vollformat-E-mount kannst du auch auf der Sony Alpha 6000 nutzen. Allerdings verlängert sich dann die Brennweite um das 1,5fache, aufgrund des kleineren Bildkreises des Sensors. Umgekehrt sind die Objektive der Sony Alpha 6000 aber nicht für eine Vollformat-Sony geeignet.
3. Fotoausrüstung auf Reisen: Digitale Kompaktkamera Sony DSC-RX100 V – Smartphone-Alternative
Eine kleine Digitalkamera ohne Wechselobjektive, die in jede Handtasche passt. Die Kompaktkamera Sony DSC-RX100 V * war meine Backup-Kamera vor der Sony Alpha 6400. Ich fand sie vor allem perfekt für Reisen, bei denen ich nicht mit der Kamera auffallen wollte. Smartphone-Fotografie war noch nie mein Ding, deswegen reist sie auch heute noch ab und zu mit. Sowohl die Fotoaufnahmen, als auch hochauflösenden 4K-Videos können sich sehen lassen.
Die beiden Fotos habe ich mit der digitalen Kompaktkamera geschossen.


4. GoPro – Actionkamera und Insta 360 GO 2
Bei Tauchurlauben wie auf den Malediven, nutze ich in der Regel eine GoPro * . Lange Zeit waren die GoPros immer meine Lieblings-Action-Kameras. Letztes Jahr ist es mir allerdings passiert, dass ich mir offensichtlich ein nigelnagelneues „Montagsmodell“ gekauft habe. Die GoPro HERO12 Black hatte direkt beim ersten Kontakt im Wasser einen Schaden. Die Schildkröte habe ich 2016 auf den Malediven mit der GoPro HERO4 Silver geknipst, mittlerweile bin ich bei der GoPro Hero 13 Black angekommen. Gerne verwende ich auch die Insta 360 GO 2 als Actionkamera zum Schnorcheln, Kajaken oder anderen Wassersportaktivitäten. Die Qualität reicht für meine Zwecke aus. Sie ist bis 4m wasserdicht und verfügt über einige solide Bearbeitungsfeatures. Aufnahmen lassen sich vertikal für Social Media realisieren.

5. Stative und weiteres Fotozubehör
Rollei – Reisestativ
Die meisten Motive fotografiere ich aus der Hand, für Langzeitbelichtung und Selbstportraits benötige ich ein Stativ. Zu Hause nutze ich ein normales Stativ, aber unterwegs spielen Packmaß, Gewicht, Höhe und auch die Qualität eine wichtige Rolle. Mein Reisestativ aus Carbon ist von Rollei * und ich bin super zufrieden damit.
Für Langzeitbelichtung und auch bei starker Sonneneinstrahlung verwende ich verschiedene Graufilter (ND-Filter), um eine Überbelichtung meiner Fotos zu vermeiden.

Gimbal – für Videos
Möchtest du Videos mit deiner Kamera drehen, würde ich dir einen Gimbal zur Stabilisierung empfehlen. Es erfordert anfangs etwas an Übung, bis du die richtigen Moves mit Kamera und Gimbal beherrschst. Ein Gimbal ist meist auch kein Leichtgewicht. Empfehlen kann ich dir für die Sony Alpha Serie den DJI Ronin-SC Handheld *.
Ersatz-Akkus, Ladegerät und Speicherkarten
Bei Halbtageswanderungen reicht mir die Akkuleistung der Sony Alpha Serie völlig aus. Spiegellose Kameras verbraten aber generell mehr Akku als die „guten alten Spiegelreflex-Kameras“. Deswegen nehme ich immer ein oder zwei Akkus bei Produktionen mit.
Ladegerät mit Ersatzakkus
Ladegerät mit Akkus für Sony Alpha 9, A9, Alpha 9R, A9R, Alpha 9S, A7RIII, A7R3, A7III
NP-FZ100 RAVPower 2040mAh *
Speicherkarte
Auch Speicherkarten kann man auf Reisen nie genug haben. Besonders bei Videoaufnahmen ist die Kapazität schnell erschöpft. Selbst bei Wanderungen verzichte ich nie auf eine Ersatz-Speicherkarte.
Die Speicherkarten von San Disk Extreme Pro mit 128 GB * haben mich noch nie im Stich gelassen.
6. Drohnen-Fotografie – die perfekte Reisedrohne
Aufnahmen aus der Luft ersetzen für mich nicht die Fotografie, aber ich nutze sie gerne als Ergänzung für Videos.
Informiere dich unbedingt stets zu den aktuellen gesetzlichen Regeln bezüglich Drohnen. Nicht überall darfst du Fliegen. Verbote gelten unter anderem über Naturschutzgebieten oder Wohngebäuden.

- Für Drohnen gilt seit dem 01.01.2021 eine Kennzeichnungspflicht, auch für Drohnen unter 250 Gramm, wenn sie eine Kamera besitzen.
- Ebenfalls Pflicht ist eine Haftpflichtversicherung. Auch bei privaten Personen. Erkundige dich am besten bei deiner Haftpflichtversicherung, ob sie mitversichert werden kann.
- Der kleine Drohnenführerschein (EU-Kompetenznachweis) ist für alle Drohnen ab 250 Gramm Pflicht. Bei höherem Gewicht kann gegeben falls das EU Fernpilotenzeugnis erforderlich sein.
DJI Mini 3 Pro – Leichtgewicht & Hochformat
Wegen ihres geringen Gewichts von nur 249 Gramm und dem kleinen Packmaß entschied ich mich für die DJI Mini 3 Pro. Dank 4K Auflösung lassen sich Fotos und Videos präzise bearbeiten und bieten eine sehr gute Qualität. Außerdem können vertikale Aufnahmen produziert werden und verringert somit die Bearbeitungszeit für Social Media Content.

Für horizontale Aufnahmen, die ich hauptsächlich für Website- oder YouTube Videos benötige, kommt in der Regel meine DJI Mavic Pro 2 zum Einsatz.

7. Fotoausrüstung auf Reisen: Smartphone-Fotografie – für Stories und Reels
Auf meinem Blog verwende ich ausschließlich Kamerafotos. Ebenso im Feed bei Instagram und auch bei Pinterest. Die sozialen Medien sind extrem schnelllebig. Vor allem Video-Content mit der Kamera zu produzieren erfordert Zeit und auch das Handling beim Wandern kann umständlich sein.
Meine Stories und Reels für Instagram, drehe ich meist mit dem Smartphone, derzeit nutze ich das IPhone 16 Pro*. Ich behalte meine Handys durchschnittlich 5-6 Jahre, deswegen leiste ich mir bei Neuanschaffung in der Regel ein Top-Produkt.
Für private Urlaubserinnerungen nutze ich das Smartphone hin und wieder, wenn es schnell gehen muss. Das Bild unten entstand im Montenegro Urlaub 2018 – damals mit einem Huawei, als wir auf dem Weg zum Abendessen waren.

Falls du eine Reise nach Asien planst, habe ich dir hier eine Packliste zusammen gestellt:
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